Herzschmerzen – Bin ich krank oder habe ich nur Stress?

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Herzschmerzen – Bin ich krank oder habe ich nur Stress?

Dr. med. Petra Lange-Braun:

Das werde ich oft gefragt. Da stellt sich natürlich die Frage „Müssen Sie zum Arzt? Müssen Sie zum Psychologen? Oder sollten Sie einfach nur mal Urlaub machen?“ Als Kardiologe muss ich natürlich sagen, wenn Herzschmerzen häufiger auftreten, dann empfehle ich den Besuch in einem unserer Institute. Dann stellen wir in der Regel fest, ob hier eine weiterführende Diagnostik und gegebenenfalls eine Therapie bei Vorliegen einer Herzkrankheit erforderlich sind, oder ob wir Ihnen dann alternativ Stressbewältigungsmaßnahmen an die Hand geben und Ihnen dann vielleicht den Urlaub empfehlen.

Undichte Herzklappe – Was bedeutet das? (arztwissen.tv / Herz & Kreislauf)

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Meine Herzklappe ist undicht- Was bedeutet das?

Dr. med. Petra Lange-Braun:

Ist Ihre Herzklappe undicht, muss Ihr Herz auf Dauer viel mehr arbeiten und damit leisten, als es üblich ist. Auf Dauer führt das dann zu einer Herzschwäche und deswegen ist es sinnvoll, eine nicht mehr funktionierende Herzklappe zu ersetzen. Das bedeutet, dass Sie in einer entsprechenden Klinik aufgenommen werden und diese Operation entweder am offenen Herzen oder aber, wie in letzter Zeit auch häufiger möglich, in einem sogenannten minimal invasiven Eingriff durchgeführt wird.

Bei dieser Operation wird Ihnen in der Regel Ihre defekte Herzklappe entfernt und eine neue eingesetzt. Dabei handelt es sich entweder um eine Klappe aus biologischem Material, in der Regel von einem tierischen Organspender, oder aber um eine sogenannte Kunstklappe, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen kann.

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Herzultraschall – was erwartet mich?

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Herzultraschall- Was erwartet mich?

Dr. med. Petra Lange-Braun:

Bei Ihnen soll eine Herzultraschalluntersuchung oder wie wir sagen würden, eine Echokardiografie durchgeführt werden. Dies ist zurzeit die wesentliche Basisuntersuchung, um herauszufinden, ob mit Ihrem Herzen irgendetwas nicht in Ordnung ist. Ich fahre dabei mit einem Schallkopf über Ihr Herz. Ich kann damit nicht nur in Bild und Ton Ihr Herz in Bewegung darstellen, ich kann damit auch überprüfen, ob Ihre Herzklappen richtig funktionieren.

Machen Herzensangelegenheiten krank?

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Machen Herzensangelegenheiten wirklich krank?

Dr. med. Petra Lange-Braun:

Selbstverständlich können Herzensangelegenheiten krank machen. Nicht nur in der Literatur lesen wir häufiger vom gebrochenen Herzen. Langfristiger Kummer, wie zum Beispiel beim Verlust eines geliebten Menschen oder längerfristigem Liebeskummer oder wenn Sie Mobbing am Arbeitsplatz ausgesetzt sind, kann langfristig nicht nur zu einem unangenehmen Druckgefühl im Brustkorb, der Last auf den Schultern führen. Es kann auch langfristig dazu führen, dass Ihr Herz auch als Organ erkrankt.

Wie kann das sein? Das geschieht einerseits dadurch, dass Sie das Leben nur noch unter größerem Druck meistern und damit langfristig bei sich selbst einen Bluthochdruck entwickeln, der bekanntermaßen auch zu vielfachen Schäden, unter anderem auch zu Herzerkrankungen, führen kann. Oder aber, dass Sie aufgrund des Kummers eine ungesunde Lebensweise haben, sich falsch ernähren, zu wenig schlafen und damit natürlich langfristig auch Stoffwechselerkrankungen, wie zum Beispiel eine Zuckerkrankheit entstehen kann, die dann wiederum entsprechende Herzerkrankungen auslöst.

Es gibt sogar viele dokumentierte Fälle, in denen bei Menschen unter extremen Stresssituationen Symptome auftreten wie bei einem akuten Herzinfarkt, ohne dass nachweislich eines Ihrer Herzkranzgefäße verschlossen wäre. Dies geschieht durch die Überschwemmung Ihres Körpers mit sogenannten Stresshormonen.

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Herz MRT- Warum und wie? (arztwissen.tv / Herz & Kreislauf)

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MRT des Herzens – Warum und wie?

Dr. med. Nidal Al-Saadi:

Die MRT ist die Abkürzung für Magnetresonanztomografie. Häufig wird auch der Begriff Kernspintomografie dafür verwandt. Es handelt sich hier um dasselbe Verfahren mit derselben Technik, durch die wir Schnittbilder Ihres Körpers erhalten. Wir erhalten zweidimensionale Bilder aus irgendeiner ausgesuchten Ebene in Ihrem Körper. In diesem Fall geht es um das Herz, das heißt wir konzentrieren uns auf den Brustkorb und machen dort unsere Aufnahmen.

Das Besondere an der MRT-Untersuchung ist die Tatsache, dass diese Untersuchungsform nicht auf Röntgenstrahlen basiert. Röntgenstrahlen können, abhängig von der Dosis und der Häufigkeit, potentiell Schäden an den Zellen und Organen führen. Die MRT erfolgt aufgrund physikalischer Effekte, die auf Magnetfeldern und Radiofrequenzen basieren. Das Besondere an den MRT-Bildern ist, dass man nicht nur sieht, wie bestimmte Strukturen im Körper aussehen, sondern auch was dahinter steckt. Wir können das Gewebe analysieren und wir können die Feinstruktur des Gewebes erkennen, das heißt ich kann sehen, ob sich in dem speziellen Organ oder um das Organ herum Entzündungen, Wasseransammlungen, Bindegewebe, Narben oder zerstörte Zellen befinden. Diese Informationen erhalte ich mit anderen Bilder nicht, da ich bei anderen Bildern nur eine Abbildung der Struktur bekomme und keine Detailinformationen.

Der Ablauf der MRT verläuft wie folgt: Als erstes legen wir eine Kanüle. Eine Kanüle ist ein kleiner Plastikschlauch, der in eine Vene gelegt wird. Über diese Kanüle werden wir dann das Kontrastmittel geben. Auf das Kontrastmittel selbst werde ich später noch detaillierter eingehen.

Die Kanüle bleibt während der Untersuchung in der Vene und an festgelegten Zeitpunkten werden wir das Kontrastmittel darüber in Ihren Körper injizieren.

Das Kontrastmittel brauchen wir um gewisse Kontraste in den Aufnahmen zu erhalten, denn bestimmte Strukturen und bestimmtes Gewebe würden sich sonst auf den Bilder so sehr ähneln, dass eine Auswertung ungenau verliefe. Durch das Kontrastmittel, welches mit dem Blut durch das Gewebe und auch teilweise durch die Gefäße fließt, ist es möglich die Gewebsstrukturen zu unterscheiden, da sich das Kontrastmittel in den unterschiedlichen Geweben unterschiedlich verhält und wir eine stärkere oder schwächere Kontrastierung auf dem Bild erhalten.

Des Weiteren brauchen wir noch EKG-Ableitungen Ihres Herzens, das heißt wir werden mithilfe von Kabeln, die wir auf Ihrer Brust befestigen und einer Antenne, dem sogenannten Empfänger oder Spule, die wir auf ihre Brust legen, ein EKG-Signal empfangen.

Mit dieser Spule, der Antenne für die EKG-Ableitungen, werden Sie dann so weit auf dem Tisch in die Röhre gefahren, bis wir das zu untersuchende Organ im Zentrum des Magnetfeldes haben. Die Beine werden an der einen Seite und der Kopf an der anderen Seite des Zylinders rausragen. Zum Schutz Ihres Gehörs erhalten Sie einen Kopfhörer, der schalldämmend ist und über welchen wir auch die Möglichkeit haben mit Ihnen zu kommunizieren und Ihnen die Kommandos für die Untersuchung geben können. Es ist sehr wichtig, dass Sie diese Kopfhörer aufsetzen, da die Geräusche des Magnetresonanztomografen sehr laut sein können. Diese sind zwar nicht in Permanenz wahrnehmbar, sondern nur wenn die Aufnahmen gemacht werden.

Da Sie nun mit dieser Spule am Tisch fixiert sind und sich nicht frei bewegen können, bekommen Sie auch eine Klingel, mit der Sie sich jederzeit bemerkbar machen können, wenn Sie etwas brauchen. Bei den Aufnahmen ist der Geräuschpegel sehr hoch und wir würden Sie eventuell nicht hören oder verstehen. Die Klingel ist für uns ein Signal, die Aufnahmen zu stoppen und uns Ihrem Bedürfnis zuzuwenden.
Über die Kopfhörer können Sie Musik hören. Sie können auch Ihre eigene mitbringen, damit die Untersuchung so angenehm wie möglich für Sie abläuft.

Die Untersuchungszeit ist variabel und kann bis zu einer Stunde dauern. Es kommt darauf an, welche Informationen wir brauchen und wie gut Sie die Luft anhalten können. Wir haben es hier mit einem bewegten Organ zu tun und da die Aufnahmetechnik nicht besonders schnell ist, können wir nur auswertbare scharfe Aufnahmen machen, wenn Sie nicht atmen. Und umso länger Sie die Luft anhalten können, desto mehr Bilder können wir pro Anhaltemanöver von Ihrem Herzen machen (…)

Herzerkrankung: Ernährung umstellen?

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Muss ich mit einer Herzerkrankung meine Ernährung umstellen?

Dr.med. Helga Gramann:

Es gibt heute eine gesicherte Erkenntnis darüber, dass unser westlicher Ernährungsstil, also die Art und Weise wie in westlichen Industrienationen gegessen wird, bestimmte Herzkreislauferkrankungen, wie den Bluthochdruck oder die Koronare Herzerkrankung, fördert. Hier gilt es für sich selbst genau zu schauen, bewege ich mich auch in dieser falschen Ernährungsweise und kann ich durch eine Umstellung meiner Nahrungsgewohnheiten doch zu einer besseren Gesundheit beitragen?

Unter einer westlichen Ernährung verstehen wir die Zufuhr von gehäuften Zuckerstoffen. Das können stärkehaltige Lebensmittel wie Brot, Nudeln, Kartoffeln sein. Das sind aber auch alle zuckerhaltigen Getränke, alle Süßigkeiten, die wir so gern und so viel zu uns nehmen. Das sind zum Teil die falschen Fette, die unserem Körper schaden, ein Zuviel an Salz, ein Zuwenig an Ballaststoffen in Form von Obst und Gemüse. Und durch dieses Missverhältnis kommt es in unserem Körper zu Erkrankungen, auch insbesondere am Herzen, den Herzkranzgefäßen und anderen Gefäßen im Körper.

Besser ist auf jeden Fall eine traditionelle Ernährungsform wie die mediterrane Kost. Durch diese Ernährungsweise könne auch Krankheiten besser begleitet und zur Heilung geführt werden, und sie dient immer der Vorbeugung von Herz-und Gefäßerkrankungen.

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Herzinfarkt – Was muss sofort getan werden? (arztwissen.tv / Herz & Kreislauf)

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Herzinfarkt- Was muss sofort getan werden?

Dr. med. Petra Lange-Braun:

Wenn Sie ein erhöhtes Herzinfarktrisiko haben und Sie verspüren bei sich einen heftigen Brustschmerz verbunden mit Luftnot, Schweißausbruch oder gar Übelkeit, dann sollten Sie sofort die Feuerwehr, unter Angabe Ihrer Person und der Symptome, anrufen. So dass Sie umgehend in eine Krankenhaus eingeliefert werden können, und dass sofort alle notfallmäßigen Maßnahmen ergriffen werden können. Verspüren Sie gelegentlich, immer wieder bei Belastung, einen auftretenden Brustschmerz oder gar nur eine Brustenge, dann sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen, der Sie dann sicherlich sofort zu einem weiterbehandelnden Kardiologen überweisen wird.
Gerade bei Ihnen als Frau ist auch das Symptom der akut einsetzenden Übelkeit verdächtig und bedarf einer weiteren Diagnostik.

Schwaches Herz – Welchen Sport darf betreiben?

Schwaches Herz – Welchen Sport darf ich noch betreiben?

Dr. med. Petra Lange-Braun:

Grundsätzlich dürfen Sie jede Sportart, die Sie auch vorher betrieben haben, weiter betreiben. Sie sollten nur jetzt die Intensität an die neuen Gegebenheiten anpassen und gegebenenfalls mit Ihrem Kardiologen zusammen die Herzfrequenz ermitteln, die Sie beim Betreiben des Sports nicht überschreiten sollten.

Wenn Sie sich diesbezüglich unsicher sind, können Sie Ihre Herzfrequenz auch während Ausübung des Sports durch ein portables Herzfrequenzmessgerät, welches Sie im Fachhandel erwerben können, kontrollieren.

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Herz-CT – Warum und wie läuft das ab? (arztwissen.tv / Herz & Kreislauf)

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Ich bekomme eine CT des Herzens — Warum wird das gemacht und wie läuft das ab?

Dr. med. Nidal Al-Saadi:

Die CT ist eine ganz neue und moderne Untersuchungsform, bei der wir sehr detaillierte und genaue Informationen vom Herzen und insbesondere der Herzkranzgefäße bekommen. Die Herzkranzgefäße versorgen das Herz mit Blut, und Herzdurchblutungsstörung ist ja einer der führenden Störungen des Herzens. Mit der Computertomografie können wir diese sehr gut abbilden. Wir erhalten des Weiteren Informationen über die Gefäßbeschaffenheit, ob bereits Verdickungen der Gefäßwände vorhanden sind oder bereits Verkalkungen erkennbar sind.

Die CT-Untersuchung basiert auf Röntgenstrahlen und diese müssen sehr gezielt und überlegt eingesetzt werden. Wir wiegen immer zwischen der Information, die wir aus dieser Untersuchung bekommen, und den Nutzen, den wir über eine größere Sicherheit über Ursachen für die vorhandenen Beschwerden erhalten, ab. Im Vorfeld entscheiden wir mit anderen Untersuchungen, ob ein CT wirklich notwendig ist.

Durch die Computertomografie erhalten wir hochaufgelöste Bilder des ganzen Körpers, in unserem Fall des Herzens. Damit wir die Aufnahmen detailliert wahrnehmen können, bekommen Sie von uns ein Kontrastmittel injiziert. Dadurch sind wir in der Lage, den Blutfluss in den Zellen der Gefäße zu beobachten und anhand der Einfärbung zu analysieren. Dieses Kontrastmittel wird Ihnen während der
Untersuchung zu einem bestimmten Zeitpunkt über eine Vene durch eine Kanüle im Arm gespritzt.

Sie werden die Gabe des Kontrastmittels spüren, hierbei handelt es sich um ein leichtes Wärmegefühl, das sich im Körper ausbreitet und nach 20 Sekunden wieder verschwindet. Diese Reaktionen sind völlig normal und nicht weiter beachtenswert.

Um sicher zu stellen, dass wir scharfe Bilder bekommen, werden Sie von uns über Kopfhörer Atemkommandos bekommen. Sie werden einatmen, halten die Luft an und erhalten währenddessen das Kontrastmittel. Nach fünf bis sieben Sekunden sind die Aufnahmen beendet und Sie können normal weiteratmen. Wichtig ist, dass Sie sich in dieser Phase keinesfalls bewegen, auch Schlucken sollten Sie vermeiden, denn schon dies kann zu einer kleinen Bewegung des Herzens führen und die Aufnahmen sind unbrauchbar. Das sind die wesentlichen Dinge, die Sie bei der Untersuchung wahrnehmen.

Wir müssen jedoch im Vorfeld eine weitere Vorbereitung beachten. Damit die Gefäße möglichst weit geöffnet sind, bekommen Sie von uns Nitrospray, ein Mittel, welches bei Patienten mit Durchblutungsstörungen verschrieben wird, unter die Zunge gesprüht. Sie erhalten es, damit die Gefäße geweitet werden und mehr Kontrastmittel durch die Gefäße fließen kann und uns somit ein besseres Bild vermitteln kann.

Es schmeckt nach Pfefferminz und ist leicht frisch. Nach fünf bis zehn Minuten ist die Wirkung wieder verschwunden, das heißt in dieser Zeit werden wir unsere Aufnahmen machen. Bei Empfindlichen Menschen kann es durch die Gefäßerweiterung im Körper zu Kopfschmerzen kommen. Dies ist jedoch eine völlig unbedenkliche Reaktion und kann gegebenenfalls auch mit einer Kopfschmerztablette beseitigt werden. Sie werden auch noch ein EKG bekommen, welches wir an Ihrem Brustkorb anlegen. Falls Ihnen kalt werden sollte, bekommen Sie natürlich eine Decke.

Wenn wir über medizinische Untersuchungen reden, dann nicht nur über den Nutzen, sondern wir machen uns auch über die Nebenwirkungen Gedanken. Bei dieser Untersuchung sind es in erster Linie die Röntgenstrahlen und zum anderen die Kontrastmittel, die auf Ihren Körper einwirken.

Das Kontrastmittel wird durch das Blut in alle Organe transportiert und kann dementsprechend auch zu bestimmten Reaktionen in Körper führen. Bei empfindlichen und zu Allergien neigenden Menschen, kann es zu einer allergischen Reaktion auf das Röntgenkontrastmittel kommen. Wir beobachten während der Untersuchung jedoch jegliche Veränderungen im Körper und falls Sie eine ungewöhnliche Veränderung in Ihrem Körper spüren, können Sie uns dies zu jedem Zeitpunkt mitteilen.

Darüber hinaus bleibt zu erwähnen, dass diese Kontrastmittel sehr jodhaltig sind. Jod wird in der Schilddrüse aufgenommen, diese produziert Schilddrüsenhormone, worüber sie den Stoffwechsel/Grundstoffwechsel in unserem Körper reguliert. Falls Ihre Schilddrüse eine Vorstörung aufweist und es zu einer verstärkten Jodaufnahme kommt, kann es zu einer Überproduktion des Schilddrüsenhormons, das heißt zu einer Überfunktion der Schilddrüse führen. Um dieses Auszuschließen werden wir im Vorfeld durch eine Blutabnahme Ihre Schilddrüsenfunktion überprüfen.

Rotwein gut fürs Herz – Stimmt das?

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Stimmt es, dass ein Glas Rotwein am Tag gut ist für das Herz?

Dr.med. Helga Gramann:

Gesundheitsbehörden und verschiedene Ernährungsexperten würden sich wahrscheinlich zurückhalten mit einer generellen Empfehlung. Es ist aber heute nachgewiesen, dass Menschen, die vielleicht schon ihr Leben lang, regelmäßig, maßvoll Alkohol konsumiert haben, wie zum Beispiel auch Rotwein, länger leben und weniger Herzkreislauferkrankungen haben.

Wie ist das zu erklären? Wenn wir uns die mediterrane Kost, die traditionelle Mittelmeerküche anschauen, dann ist es in diesen Kulturen, also bei den Griechen, den Italienern und den Franzosen, schon immer so gewesen, dass zu einer guten Mahlzeit ein Gläschen Wein gehörte. Das hat man untersucht und sich angeschaut, welche positiven Effekte der Alkohol auf bestimmte körperliche Vorgänge hat und hat insbesondere beim Rotwein eine besondere gesundheitsförderliche Wirkung festgestellt. Das liegt daran, dass der Rotwein die bestimmten flüchtigen Aromastoffe, die sogenannten Polyphenole hat. Genannt sei hier das Resveratrol als der wichtigste Vertreter. Das ist ein Stoff, der in den Schalen und Kernen von blauen Trauben, die ja zu Rotwein verarbeitet werden, vorkommt.
Hier sind die positiven Effekte auf Gesundheit und Überleben im Vergleich zu Alkohol abstinent lebenden Personen und natürlich auch Menschen, die sehr viel Alkohol konsumieren nachgewiesen worden. Deswegen ist es natürlich zu empfehlen, wenn Sie ein Weintrinker sind und das immer schon gern getan haben, dass Sie weiterhin Ihr Gläschen Rotwein zum Abendessen trinken. Aber dann bitteschön genau in dieser Kombination, in der rechten Art, in der rechten Einbindung in Ihre Mahlzeit, und dann sich auch an das Maaß haltend, das allgemein empfohlen wird. Konkret bedeutet das, dass Sie allein als Mann nicht mehr als zwei Gläser Rotwein am Abend trinken und als Frau darf es etwas weniger sein und wenn Sie paarweise trinken kann eine Flasche von 0,7 Litern in einem Verhältnis von 0,4 für den Mann und 0,3 für die Frau zugeteilt, sehr gesundheitsförderlich sein.