Machen Herzensangelegenheiten wirklich krank? (Dr. med Petra Lange-Braun)

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Machen Herzensangelegenheiten wirklich krank?

Dr. med Petra Lange-Braun:

Selbstverständlich können Herzensangelgenheiten krank machen. Nicht nur in der Literatur lesen wir häufiger von dem gebrochenem Herzen. Langfristiger Kummer, wie z. B. beim Verlust eines geliebten Menschen oder längerfistigem Liebeskummer oder wenn Sie Mobbing am Arbeitsplatz ausgestetzt sind, kann das langfristig nicht nur zu einem unangenehmen Druckgefühl im Brustkorb, der Last auf den Schultern führen. Es kann auch langfristig dazu führen, dass Ihr Herz auch als Organ erkrankt.
Wie kann das sein? Das geschieht einerseits dadurch, dass Sie das Leben nur noch unter größerem Druck meistern und damit langfristig bei sich selbst einen Bluthochdruck entwickeln, der bekanntermaaßen auch zu vielfachen Schäden u. a. auch zu Herzerkrankungen führen kann. Oder aber, dass Sie aufgrund des Kummers eine ungesunde Lebensweise haben, sich falsch ernähren, zu wenig schlafen und damit natürlich langfristig auch Stoffwechselerkrankungen, wie z.B. eine Zuckerkrankheit entstehen kann, die dann wiederum entsprechende Herzerkrankungen auslöst.
Es gibt sogar viele dokumentierte Fälle, in denen bei Menschen unter extremen Stresssituationen Symphtome auftreten, wie bei einem aktuen Herzinfarkt, ohne dass nachweislich eines Ihrer Herzkranzgefäße verschlossen wäre. Dies geschieht durch die Überschwemmung Ihres Körpers mit sog. Stresshormonen.