Osteoporose – Kann man ihr entgegenwirken? (Prof.Dr. Thorsten Gehrke)

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Prof.Dr. Thorsten Gehrke

Die Osteoporose bezeichnet einen eher krankhaften Zustand, wo es aufgrund von Hormonverschiebung oder anderen Veränderungen im Körper, wo auch innere Organe eine Rolle spielen, die Nieren z.B. zu einem wirklichen Schwund, einem relevanten Schwund von Knochensubstanz kommt und damit der Knochen nicht mehr widerstandsfähig und brüchig wird. Der Verschlimmerung dieses Prozesses kann man entgegenwirken, man kann ihn nicht umdrehen jedoch verlangsamen und in Extremfällen sogar aufhalten, indem man sich bewegt. Auch Knochen braucht Bewegung. Knochen braucht aus zwei Gründen Bewegung. Einmal wird er besser durchblutet, wenn wir uns bewegen, wie alle unsere Organe besser durchblutet werden und zum anderen braucht Knochen auch Belastung. Knochen braucht Belastung, um stabil zu bleiben, um fest zu bleiben. Früher war man früh funktioneller in der Behandlung, aber früher hat man nach auch bei bestimmten Operationen den Patienten ruhig gestellt, im Gipsbett oder einen Beingips für Monate angelegt. Wenn Sie dieses Bein aus dem Gips geholt haben nach 4-6 Monaten, dann war das komplett osteoporotisch, weil es immobilisiert war, wie wir hier sagen, weil es völlig unbeweglich war und weder durchblutet wurde, zumindest der Knochen und der Knochen auch nicht belastet wurde. Und das Gleiche haben wir auch in unserem normalen Leben.
Wenn wir uns vernünftig belasten, wenn wir uns bewegen, wenn wir vernünftig Sport treiben, dann erhalten wir unseren Knochen fest und stabil. Wenn wir das nicht tun, beschleunigen wir möglicherweise den Prozess der Osteoporose, was wir aber sicher tun, wir beschleunigen den Prozess, den altersgemäßen Abbau des Knochens.
Also auch im Alter lohnt es sich aktiv und beweglich zu bleiben, um die Festigkeit des Knochens zu erhalten.