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Unsere Ärztinnen und Ärzte nehmen Sich richtig viel Zeit für Sie. Alle Hintergründe zu Erkrankungen, Untersuchungsmethoden, möglichen Behandlungen und Vorsorgemaßnahmen werden einfach und anschaulich im Video erklärt.

Belastungs-EKG Arme (Dr. med. Petra Lange-Braun)

Belastungs-EKG Arme

Dr. med. Petra Lange-Braun

Ich habe einen Bypass – Wie ändert sich mein Leben? (Dr. med. Petra Lange-Braun)

Ich habe einen Bypass – Wie ändert sich mein Leben?

Dr. med. Petra Lange-Braun:
Sie haben Bypässe bekommen. Das bedeutet, dass Ihr Herz jetzt wieder besser mit Sauerstoff versorgt wird, es bedeutet aber eben auch, dass Sie Ihr Leben lang Medikamente nehmen müssen. Diese sind wichtig, um auch für jetzt und in der Zukunft zu garantieren, dass Ihre Umleitungsstraßen, die Sie da haben, auch weiterhin passierbar bleiben und Ihr jetzt nicht nur jetzt sondern auch weiterhin genügend Blut und Sauerstoff erhält.
Das bedeutet aber auch, dass Sie Ihre Lebensweise in Zukunft dahingehend verändern dürfen, dass diese Lebensgewohnheiten, die letztlich dazu geführt haben, dass Sie an diese Krankheit bekommen haben und damit die Bypassoperation notwendig wurde, ablegen dürfen. Sie dürfen gerne auf das Rauchen verzichten, Sie dürfen sich in Zukunft mehr sportlich betätigen und Sie dürfren auch ein ganz besonderes Augenmerk auf die gesunde Ernährungsweise legen.

Ultraschalluntersuchung der Halsschlagader (Dr. med. Petra Lange-Braun)

Ultraschalluntersuchung der Halsschlagader
Dr. med. Petra Lange-Braun

Bluthochdruck – Muss ich alle Medikamente auf Dauer nehmen? (Dr. med. Petra Lange-Braun)

Bluthochdruck – Muss ich alle Medikamente auf Dauer nehmen?

Dr. med. Petra Lange-Braun:
Das kommt darauf an. Der Bluthochdruck ist eine ernstzunehmende Erkrankung, der auch zu Herzanfall, Herzinfarkt und Nierenversagen führen kann. Natürlich sollten Sie in erster Linie, so Sie übergewichtig sind, Ihr Gewicht reduzieren, Sie sollten sich regelmäßig sportlich körperlich betätigen und Sie sollten Stress möglichst vermeiden. Sollten aber alles diese Maßnahmen nicht dazu führen, dass eine eine Blutdrucknormalisierung eintritt, so würden wir als Kardiologen Ihnen dann Medikamente zur Senkung des Blutdrucks verschreiben.
Dieses sind dann in der Regel auch Medikamente, die Sie ein Leben lang einnehmen müssen, da diese Medikamente nicht Ihren Bluthochdruck heilen, sondern nur Ihren Blutdruck senken.
Und so in in diesem Fall dann Schlaganfall, Herzinfarkt und Nierenversagen verhindern können.
Sie sollten das Ganze natürlich regelmäßig bei Ihrem Hausarzt überprüfen lassen, ob und in welcher
für Sie individuell angepassten Höhe Sie diese Medikamente auch weiter nehmen müssen.

Herzerkrankungen und Psyche – Gibt es Zusammenhänge? (Dr. med. Petra Lange-Braun)

Herzerkrankungen und Psyche – Gibt es Zusammenhänge?

Dr.med. Petra Lange-Braun:
Ja, welchen Einfluss hat die Psyche auf Ihr Herz? Sie hat einen sehr großen Einfluss.
Ein Beispiel, das Wort Angina Pectoris, das heutzutage jeder kennt, der Fachausdruck für Brustenge und das Wort Angst haben den gleichen Wortstamm. Sie gehen beiden auf das lateinische Wort angus, welches Enge bedeutet zurück. Jeder kennt das, dass es einem vor Angst fast den Brustkorb abschnürt. Ebenso geht es diesen Menschen, die Angina Pectoris haben.
Und umgekehrt kann eine fröhliche Grundstimmung Ihr Herz nicht nur optimal erleichtern, es kann Sie auch langfristig vor schweren Herzerkrankungen schützen.

Herzinfarkt – Was muss sofort getan werden? (Dr. med. Petra Lange-Braun)

Herzinfarkt – Was muss sofort getan werden?

Dr. med. Petra Lange-Braun:
Wenn Sie ein erhöhtes Herzinfarktrisiko haben und Sie verspüren bei sich einen heftigen Brustschmerz verbunden mit Luftnot, Schweißausbruch oder gar Übelkeit, dann sollten Sie sofort die Feuerwehr, unter Angabe Ihrer Person und der Symptome, anrufen. So dass Sie umgehend in eine Krankenhaus eingeliefert werden können und dass sofort alle notfallmäßigen Maßnahmen ergriffen werden können.
Verspüren Sie gelegentlich, immer wieder bei Belastung, einen auftretenden Brustschmerz oder gar nur eine Brustenge, dann sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen, der Sie dann sicherlich sofort zu einem weiterbehandelnden Cardiologen überweisen wird.
Gerade bei Ihnen als Frau ist auch das Symptom der akut einsetztenden Übelkeit verdächtig und bedarf einer weiteren Diagnostik.

Bluthochdruck – Schadet das meinem Herzen? (Dr. med. Petra Lange-Braun)

Bluthochdruck – Schadet das meinem Herzen?

Dr. med. Petra Lange-Braun:
Das Ganze ist mit einem sicheren „ JA“ zu beantworten. Selbstverständlich schadet Bluthochdruck, der über längere Zeit besteht, Ihrem Herzen. Bluthochdruck ist wie das Bodybuilding für den Bizeps, Bodybuilding für den Herzmuskel. Der Herzmuskel ist ein Muskel wie jeder andere im Körper und er reagiert auf zusätzliche Last, die ihm aufgebürdet werden, mit einer Hypertrophie der Muskulatur. Hypertrophie bedeutet der Muskel wird dicker und leistungfähiger, stärker.
Das klingt erst mal gut, aber bitte bedenken Sie, Bodybuilder laufen keinen Marathon. Und Ihr Herzmuskel ist ein Marathonmuskel, d.h. er soll viele Jahre seine kontinuierliche Leistung erbringen und dafür darf er schlank und elastisch sein.
Der verdickte Herzmuskel aber birgt langfristig die Gefahr von Herzschwäche oder gar einem Herzinfarkt und damit ist Ihr Bluthochdruck, so er nicht behandelt wird, langfristig schädlich für Ihr Herz.

Langzeit EKG – Was erwartet mich? (Dr. med. Petra Lange-Braun)

Langzeit EKG – Was erwartet mich?

Dr. med. Petra Lange-Braun:
Mithilfe eines LangzeitEKG ́s zeichnen wir über 24 Stunden Ihren Herzrhythmus auf. Dazu bekommen Sie kleine Elektroden auf den Brustkorb geklebt, wir verpflastern das gut, damit es auch 24 Stunden halten kann und ein kleines Aufzeichnungsgerät, indem sich ein Chip befindet und eine kleine Batterie, werden an Ihrem Körper in dieser Zeit getragen.
Nach Abnahme des Geräts können wir über einen Computer die Auswertung in unserem Institut vornehmen und anschließend das Ergebnis mit Ihnen diskutieren.

Machen Herzensangelegenheiten wirklich krank? (Dr. med Petra Lange-Braun)

Machen Herzensangelegenheiten wirklich krank?

Dr. med Petra Lange-Braun:

Selbstverständlich können Herzensangelgenheiten krank machen. Nicht nur in der Literatur lesen wir häufiger von dem gebrochenem Herzen. Langfristiger Kummer, wie z. B. beim Verlust eines geliebten Menschen oder längerfistigem Liebeskummer oder wenn Sie Mobbing am Arbeitsplatz ausgestetzt sind, kann das langfristig nicht nur zu einem unangenehmen Druckgefühl im Brustkorb, der Last auf den Schultern führen. Es kann auch langfristig dazu führen, dass Ihr Herz auch als Organ erkrankt.
Wie kann das sein? Das geschieht einerseits dadurch, dass Sie das Leben nur noch unter größerem Druck meistern und damit langfristig bei sich selbst einen Bluthochdruck entwickeln, der bekanntermaaßen auch zu vielfachen Schäden u. a. auch zu Herzerkrankungen führen kann. Oder aber, dass Sie aufgrund des Kummers eine ungesunde Lebensweise haben, sich falsch ernähren, zu wenig schlafen und damit natürlich langfristig auch Stoffwechselerkrankungen, wie z.B. eine Zuckerkrankheit entstehen kann, die dann wiederum entsprechende Herzerkrankungen auslöst.
Es gibt sogar viele dokumentierte Fälle, in denen bei Menschen unter extremen Stresssituationen Symphtome auftreten, wie bei einem aktuen Herzinfarkt, ohne dass nachweislich eines Ihrer Herzkranzgefäße verschlossen wäre. Dies geschieht durch die Überschwemmung Ihres Körpers mit sog. Stresshormonen.